Archiv der Kategorie 'Feuilleton'

In Tor, vor Ort und irgendwo

Samstag, den 30. Juni 2018

Schließen wir den Monat ab, und da fiel mein Blick auf ein paar witzige Fotos … die von den Trolleys hatte ich schon lange verarbeiten wollen, und durch die Ortschaft »Tor« in Katalonien bin ich mal geradelt (passend nun zur heißen Phase der Fußball-WM), und vor »Ort« war ich auch. Man sieht vieles, wenn man […]

Streich for Germany

Donnerstag, den 28. Juni 2018

Was ich gestern geschrieben habe, lasse ich mal stehen. Zusätzlich denke ich mir: Der Jogi muss zurücktreten. Meint der Kicker-Chefreporter auch. In der vermeintlich leichten Gruppe Letzter geworden! Hey! Für den Job des Nationaltrainers schlage ich Christian Streich vom SC Freiburg vor. Der verkörpert Leidenschaft, und seine direkte Art täte dem arroganten DFB gut. Und […]

Eine andere Welt …

Freitag, den 4. Mai 2018

… ist möglich, proklamierten wir damals, um die Jahrtausendwende radelnd in Schwärmen durch Rom. (Na ja, übertrieben, aber Critical Mass war ein sagenhaftes Erlebnis, da waren wir Hunderte!) Das ist das, was man eine Utopie nennt, und das adelt den Menschen. Wir könnten anders leben, freilich.

Gewalttätig

Mittwoch, den 2. Mai 2018

Der April endete für manipogo gut, fast 4.000 Abrufe für den Nicht-Künstler, der gleich weitererzählen kann: Ich gab alles ins Elster-Formular für die Einkommensteuer ein, drückte auf den Button Speichern und verlassen, fuhr mit dem Rad kurz weg, öffnete das Formular wieder: und alle Eingaben waren weg. Rasende Wut packte mich. Darum geht’s heute. Um […]

Italien mal wieder am Scheideweg

Dienstag, den 6. März 2018

Wo die Italiener schon gewählt haben, kann ich nun nicht meine Vorschau stehenlassen. Ein Ergebnis muss her: Cinque Stelle 32,7 %, Pd 18,7 %, Lega 17,4 %, Fratelli d‘ Italia (die Berlusconi-Partei, die früher Forza Italia hieß) 14 %, der Rest zu vernachlässigen. Nun wird wie in Deutschland gerechnet. Wie kommt eine Regierung zustande?

Bilderwelten

Freitag, den 24. November 2017

Vor kurzem auf dem Rad ließ ich die Entwicklungen in diesem Jahrhundert Revue passieren: Wie Medien sich darbieten, was uns dargeboten wird und wie das alles unseren Voyeurismus bedient und latente aggressive Triebe … und da ich zuletzt bei der Pornografie angelangt war, wollte ich noch etwas zum letzten Münchner Tatort sagen.

Getting Away With It

Montag, den 9. Oktober 2017

Getting away with it heißt mit etwas durchkommen: mit einer Lüge, einem  billigen Werk, einer Gesetzesübertretung. In seinem Buch Missing Out hat Adam Phillips sich über diesen Ausdruck Gedanken gemacht, und da hat er 2012 etwas gesehen, was sich heute breitmacht und durch Trumps Treiben offenbar geworden ist.

Kannibalen

Freitag, den 28. April 2017

Kannibalen wäre ein guter Titel gewesen für das Gespräch, das Oskar Roehler (Regisseur und Autor, geboren 1959 in Starnberg) mit Frank M. Raddatz für das Frühlingsheft von Lettre international (Berlin) geführt hat. Roehler kritisiert die Gesinnungsästhetik, und der echte Titel ist Magnetismus des Bösen.

Die Welt des Cosmopolitan

Freitag, den 11. November 2016

Mit meiner alter Mutter beim Zahnarzt gewesen. Blick aus dem Wartezimmer auf die Staufener Burgruine. Zu lesen gab’s neben einer Batterie überflüssiger Zeitschriften auch den Cosmopolitan, das Novemberheft. Ich kam mir, lesend, wie ein Ethnologe vor. Eine fremde Welt tat sich vor meinen Augen auf.

Die Scheune der motorisierten Drahtesel

Donnerstag, den 6. Oktober 2016

Schwer zu übersetzen, dieses Grange à bécanes, der Name eines Motorradmuseums in Bantzenheim gleich jenseits des Rheins im Elsass. Eine bécane ist ein Drahtesel, und Motobécane ist eine bekannte Firma. Kleb einen Motor an ein Fahrrad, und du hast ein Motorrad; wir sind ja eigentlich Brüder im Geiste und alle Biker.