Monatsarchiv für April 2013

Manu Katché

Samstag, den 20. April 2013

Vergangenen Samstag sah ich im Landsberger Stadttheater ein Konzert des  Schlagzeugers Manu Katché mit seiner Band, ganz wunderbar. An mein letztes Jazzkonzert kann ich mich gar nicht erinnern, dafür aber an meine große Vergangenheit als einer, der immerhin Chet Baker und Miles Davis, die beide schon seit langem in einer anderen Welt musizieren,  live gesehen […]

Feuerschutz

Freitag, den 19. April 2013

Gib mir Feuerschutz, sagen sie in den Fernsehkrimis. Seltsames Wort. Waffenbefürworter sagen immer, die Waffe an sich sei neutral; sie könne dein Leben verteidigen. Feuerwasser und Feuerwaffen, der Untergang der Indianer. Gesoffen und geschossen haben sie, die Pioniere auf dem Weg nach Westen, Bisons ausgerottet und Indianer dezimiert, und Tarantino zeigt uns diese Orgien in […]

Vor der Finissage

Donnerstag, den 18. April 2013

Früher dachte ich immer, Finissage sei ein Irrtum. Das Wort klingt auch unecht. Doch tatsächlich gibt es einen Umtrunk zum Ende einer Ausstellung, und dann werden die Bilder abgehängt, die Objekte weggeräumt. Aber eine Weile gibt es die Ausstellung Farben und Formen von Christine Supersaxo in der Galerie Frankengasse in Zürich noch: bis 27. April. 

Neues aus St. Gallen und Zürich

Mittwoch, den 17. April 2013

Bin in Zürich und St. Gallen herumspaziert, und man sollte immer seine kleine Kamera dabeihaben, denn Städte bieten viele Motive. Als ich Anfang April mit dem Rad in Basel war, hatte ich sie nicht dabei, und auf dem Rückweg sah ich das Schild einer Fahrschule in einem deutschen Ort, das »Sommer-Crash-Kurse« ankündigte. 

2. St. Galler Buch-Biennale

Dienstag, den 16. April 2013

Eine heute in St. Gallen beginnende Veranstaltung zum Buch mit dem Thema Echt Falsch: vom Plagiat in unserer Kultur registrieren wir mal, vor allem, weil ich gerade auf dem Rückweg sein sollte und Material brauchte. Bekümmert stelle ich dabei fest, dass sich selbst St. Galler Buchfreunde nicht daran halten, dass man Adjektive im Deutschen klein schreibt, […]

Schräggelegte Leserköpfe

Montag, den 15. April 2013

Meine englischen Bücher stehen in zwei Regalfächern , daneben deutsche, und da musste es mir wieder auffallen: Um die Titel auf den Buchrücken lesen zu können, muss man bei englischen den Kopf schräg nach rechts legen, 45 Grad reichen schon. Bei deutschen Büchern lege man den Kopf nach links. Man könnte sagen, deutsche Titel sind von […]

Drei Schwestern

Sonntag, den 14. April 2013

Drei Schwestern heißt ein Drama von Anton Tschechow, 1901 in Moskau uraufgeführt. Olga, Mascha, Irina sind die drei. Drei Schwestern oder drei Frauen sind sicher nicht häufiger als zwei oder vier, jedoch vermutlich häufiger als fünf oder sechs; aber da mich das Thema der drei Schwestern gerade verfolgt, muss ich es abhandeln.

Psi-Experimente (I): Orakel und Medien

Samstag, den 13. April 2013

Nun, in diesem Jahr, geht es weiter mit den Essays aus einem 2009 nicht erschienenen Parapsychologie-Band. Wir hatten schon die Phänomene und die Psychokinese behandelt, nun soll es um die Forschung gehen. Wie kann man Psi im Labor oder »im Feld« – also draußen in der Welt – untersuchen, messen und damit nachweisen?

Flugverkehr (9): Liska und der Stuka

Freitag, den 12. April 2013

Als die Arbeit an dem Buch Leben nach dem Tod: der schlüssige Beweis abgeschlossen war, schickte mir Ann Harrison aus Spanien ein gedrucktes Skizzenbuch von Hans Liska von 1942, angeblich eine Rarität in Sammlerkreisen. Aber verkaufen will ich es nicht, außer, es würde 2000 Euro einbringen.

Irrealitäten

Donnerstag, den 11. April 2013

Nun, da der neue Papst ein Argentinier ist, erinnert sich manch einer vielleicht an Jorge Luis Borges (1899−1986). Kennt man ihn noch? Er war ein Zeitgenosse von Nabokov, und wer beide Autoren liest, bereichert sich. Ich greife aus einer Passage von Borges einen Satz heraus: »Suchen wir nach Irrealitäten, die den Weltcharakter bestätigen.«