Monatsarchiv für Juli 2013

Hombourg, Elsass

Sonntag, den 21. Juli 2013

Wenn man seine Ruhe will, kann man ins Elsass hinüberradeln. Da sieht man in den Dörfern nie einen Menschen, alles ist sauber, viele Blumen gibt es und gerade Straßen. Wenn ich nach Hombourg fahre, fällt mir immer das Lied von Procol Harum ein, das so heißt. Darin geht es um einen Hut, den Homburg. Man […]

Von einer Welle der Schöpfung gehoben

Samstag, den 20. Juli 2013

Noch einmal ein längerer Auszug aus dem Mann ohne Eigenschaften von Robert Musil, diesem nicht ganz vollendeten Lebenswerk von 1600 Seiten. Musil schrieb vollendete Prosa, und dass er Schweigen anmahnt, wo man nichts zu sagen habe, ist kein Widerspruch: Er hatte viel zu sagen. Die wichtigen Dinge aber, das erkannte er, sind kurz darstellbar.

Früh am Morgen

Freitag, den 19. Juli 2013

Krishnamurti beschreibt in seinen Aufzeichnungen, die 1980 erschienen, die Küste vor Tagesanbruch, wenn den Beobachter eine Stille überkommt, die dann in ihn (oder sie) einzieht. Ach, man steht selten so früh auf, man bleibt fast nie die ganze Nacht auf, aber würden wir nur fünf Minuten zu Fuß zum Strand haben, wo die Sonne aufgeht, […]

Fabio Casartelli

Donnerstag, den 18. Juli 2013

Am 18. Juli 1995, heute vor 18 Jahren also, starb der italienische Radrennfahrer Fabio Casartelli bei einer Abfahrt der Tour de France. Es war seine erste Tour, und er kam bei einem Massensturz am Col de Portet-d’Aspet zu Fall und schlug mit dem Kopf auf einem Begrenzungsstein auf. Da gab es keine Rettung mehr. Er war […]

Klage

Mittwoch, den 17. Juli 2013

Das Jenseits. »Was ist das Wunderbarste?« Yudhistira, König der Pandavas, antwortet in der indischen Sage Mahabharata darauf, befragt von einem weisen Yaksha: »Tag für Tag gehen zahllose Geschöpfe ein in das Reich Yamas. Doch die, die zurückbleiben, denken, dass sie nicht sterben werden: Was kann wunderbarer sein als das?

Der Segen

Dienstag, den 16. Juli 2013

Krishnamurti beschreibt das Leben im ländlichen Indien, das, etwas abgewandelt, auch das Leben im Markgräflerland sein könnte, 30 Jahre später. Ich radle zur Goldmine, dem Schreibwarenladen mit der Bäckerei, und die drei Frauen dort freuen sich, mich zu sehen, und ich strahle, weil ich sie sehe. Draußen an der Hauptstraße ist Marian, der Arbeiter vom  […]

Das Land, welches nicht ist

Montag, den 15. Juli 2013

In dem Buch Auf der Karte Europas ein Fleck, einer Sammlung mit Gedichten der osteuropäischen Avantgarde Anfang des 20. Jahrhunderts, habe ich ein richtig sehnsüchtiges Gedicht gefunden. Endlich kommt mal wieder eine Lyrikerin zum Zug, Edith Södergran. Das erinnert uns an den Beitrag über Else Lasker-Schüler.

Hilfe vom Jenseits erwünscht

Sonntag, den 14. Juli 2013

Victor Zammit ist ein pensionierter australischer Anwalt, der seit 23 Jahren Jenseitsforschung betreibt. Seit 12 Jahren verschickt er seinen Afterlife Newsletter jeden Freitag um 00.00 Uhr in die ganze Welt, und seit 5 Jahren lese ich ihn. In der aktuellen Ausgabe schreibt er: »Wir brauchen mehr Hilfe aus dem Jenseits.« Mal schauen, was er damit […]

Appenzell 1513

Samstag, den 13. Juli 2013

Vor 500 Jahren trat das Appenzellerland als 13. Kanton der Schweizer Eidgenossenschaft bei. Da wird es einige Feste geben. Noch 1404 und 1405 hatten die Appenzeller Bauern gegen den Abt von St. Gallen und den österreichischen Adel gekämpft, doch ihr Triumph hielt nur ein paar Jahre. Ich bin ja ein heimlicher Appenzeller, denn der Verein […]

Flugverkehr (10): Zürich-Kloten

Freitag, den 12. Juli 2013

Die Einflugschneise verläuft ja vor Giovannas Wohnung in Opfikon. Da landen die Flugzeuge jeden Morgen zwischen 6 und 9 Uhr, aber man schläft trotzdem gut. Abends landeten sie immer, wenn die Wolken tief hingen, von 19 bis 22 Uhr, aber während meiner jüngsten Woche landeten sie am Abend auch bei schönem Wetter. Ist jedenfalls immer […]