Monatsarchiv für März 2014

Mondaufgang

Freitag, den 21. März 2014

Für den Mondaufgang muss man wenigstens nicht früh aufstehen. Das Erscheinen des Mondes signalisiert den Beginn meines abendlichen Schreibens: 21 Uhr etwa. Die alten jüdischen Talmudisten haben es auch so gehalten: am Tag der Input; in der Nacht die Verarbeitung. Ich wartete also (vor ein paar Tagen) auf den Mond und behielt die Oberkante des […]

Das Licht über Posillipo

Donnerstag, den 20. März 2014

Gleich ist Frühling, und so beschließt manipogo seine Márai-Trilogie mit einem Auszug aus dem Buch Land, Land, damit man auch erfährt, wie der große Ungar schreibt. Er kam nach Italien, und: »Da atmete ich auf. Alles war hier vertraut, menschlicher und aufrichtiger als in der Schweiz …« Schließlich erreichte er Neapel. Denn da war das […]

Der Untergang der ungarischen Juden

Mittwoch, den 19. März 2014

Als am 19. März 1944 die Deutschen kamen, lebten in Ungarn noch 750.000 Juden. Nur Ungarn war noch von Deportationen verschont geblieben, denn Admiral Horthy hielt die Deutschen hin, und außerdem war das Land ja ein Verbündeter. Doch dann dauerte es keine vier Monate, und nur noch 250.000 Juden, vornehmlich in Budapest, waren am Leben. 

Sándor Márai

Dienstag, den 18. März 2014

Der 18. März war der Tag des Sándor, also auch Namenstag des ungarischen Autors Sándor Márai, der deshalb Freunde zu einem bescheidenen Mahl in sein Haus nach Buda einlud, dem Stadtteil, der mit Pest Budapest ausmacht. Das Jahr war 1944. Als er seine Gäste hinausbegleitete, kam ein Anruf, und Márai hörte: »Heute Nacht haben die […]

Abteikirche Ottmarsheim

Montag, den 17. März 2014

Da habe ich also in zwei Beiträgen einen Ortsnamen falsch geschrieben, passiert auch mir mal. Ottmarsheim (mit zwei t) heißt der elsässische Ort fünf Kilometer jenseits des Rheins mit der alten Abteikirche aus dem 11. Jahrhundert. Aber da lese ich, dass der Name auf den heiligen Otmar (ein t) zurückgeht, der im 8. Jahrhundert Abt […]

Commerzbank-Arena, 17.30 Uhr

Sonntag, den 16. März 2014

Jedes Spiel des SC Freiburg ist nun ein »Schicksalsspiel«, huhu. Heute am frühen Abend geht es gegen die Eintracht Frankfurt, in der Commerzbank-Arena. Sie hieß früher Waldstadion, Leute, weil’s praktisch im Wald liegt, und ums Eck ist die Otto-Fleck-Schneise, wo der DFB residiert. Heute: die Namen der Stadien.

Öffentliches Training

Samstag, den 15. März 2014

Mein Schwager feiert heute Abend in einem Café seinen 60. Geburtstag. (Nicht erschrecken; ist nur eine Zahl!) Was könnte man ihm schenken? dachte ich. Spontan schaute ich auf der Seite des SC Freiburg nach (Uli ist Fan und hat eine Dauerkarte) und beschloss, dem Öffentlichen Training der Profis beizuwohnen, Mittwoch um 15 Uhr auf dem […]

Auferstehungsgeschichten

Freitag, den 14. März 2014

Die Mafia-Geschichte tut Fred M. Frohock unrecht. Diese Healing Powers sind ein großartiges Buch: Da hat sich ein Politologe mit den Aspekten der Geistigen Heilung auseinandergesetzt und dafür viele Interviews geführt und Geschichten erzählt. Dann ist es immer spannend, nachzuschauen, was der Autor heute macht, 23 Jahre später. Lebt er noch? Ja: Hier ist sein […]

Ein Killer in Therapie

Donnerstag, den 13. März 2014

Ausgefallene Geschichten ziehen mich an. Das ist nicht journalistisch, sondern einfach menschlich. Als ich in dem Buch Healing Powers (1992) des Politologen Fred Frohock einen Abschnitt darüber entdeckte, dass ein Mafia-Killer sich in Therapie begab, merkte ich mir das ein.

Das Zitat

Mittwoch, den 12. März 2014

Ausführlich hatte ich aus Moderne Leiden von Edward Shorter zitiert, dem 1941 geborenen kanadischen Medizinhistoriker. Nun weiß ich, wie spannend  Medizingeschichte sein kann. Zum Abschluss nun den Beitrag, den ich als Anfangsbeirag gedacht hatte, und es geht um das Zitat, das ich, wie man weiß, ausgiebig einsetze, und irgendwie kann ich nicht anders.