Monatsarchiv für Juni 2014

Chaka Khan

Dienstag, den 10. Juni 2014

Acicastello, später Abend. Ich war ums Eck in die Bar gegangen, trank ein Erdinger Weißbier für 5 Euro, sah die bunten Lichtgirlanden des Shakira Kebab gegenüber blinken, Autos kamen vorbei, ich war der einzige Gast … und da hörte ich hinter mir einen Song, der mich elektrisierte …

Lovely Bones

Montag, den 9. Juni 2014

Das war mal ein ungewöhnlicher Roman: Lovely Bones von Alice Sebold. War vor über zehn Jahren ein New York Times Number One Bestseller mit einer Million verkauften Exemplaren. Die Geschichte wird von Susie erzählt – aus dem Himmel.

Protagonisten

Sonntag, den 8. Juni 2014

Diese 6-wöchige Reise steckt mir noch in den Gliedern. manipogo hat etwas gelitten, denn eine Radreise kostet viel Energie, die dann beim Denken fehlt, und deshalb gab es statt Präzision eher Impressionen. Nun noch ein paar Fotos von netten Leuten, die ich traf. Sie werden nichts dagegen haben, abgebildet zu werden.

Berg und Strand

Samstag, den 7. Juni 2014

Die letzte Nacht in Italien verbrachte ich in Como, und man sah die Berge, und der Campingplatz wirkte etwas alpenländisch, mit Holzhäuschen aus dunklem Holz und einem Restaurant mit Veranda, das auch im Campingplatz Altdorf hätte stehen können. Die Preise waren fair, die Plastiktischtücher schon ein wenig abgegriffen, und der Salat kam in der Plastikschüssel.

Der Barmann

Freitag, den 6. Juni 2014

Wer alleine reist, freut sich über die vielen neugierigen Sizilianer, die fragen: Wo kommst du her? Wo willst du hin? Er trifft andere Reisende, braucht aber auch neutrale Zuhörer und Gesprächspartner wie im normalen Leben, und da kommen Campingplatzverwalter, Hotelbesitzerinnen und Barmänner in Frage.

Zäsuren

Donnerstag, den 5. Juni 2014

Vor einiger Zeit dachte ich mir, man müsste ein Buch über Zäsuren schreiben: über die Zwischenzeiten und Pausen, über Urlaube, Krankheiten und Zustände von Verwirrung. Wenn man routiniert dahinlebt, verändert sich nichts, und man kann versäumen, etwas zu verändern. Man muss aus der Routine hinausgeworfen werden, um sein Leben von außen sehen zu können.

Die Saison

Mittwoch, den 4. Juni 2014

Vergangenen Sonntag war Riccione an der Adria schon ziemlich voll, und Misano Adriatico, wo ich auf dem Campingplatz saß, auch. Kaum noch ein Durchkommen auf der Strandpromenade. Wie mag das erst Anfang August sein? Die Saison scheint endlich da zu sein.

Das Dokument

Dienstag, den 3. Juni 2014

Man kommt am Campingplatz an und muss sogleich ein documento vorlegen, der einem weggenommen und am nächsten Tag wieder ausgehändigt wird: den Personalausweis. Im Hotel brauchen sie deine persönliche Angaben bis 20.30 Uhr am Abend, weil sie dann die Reisenden der Polizei melden. Überall Datensammlungen. Überprüft die Daten jemand?

Entfernungen

Montag, den 2. Juni 2014

Da war ein netter junger Mann, der in Marsala sagte der nächste Campingplatz sei 10 Kilometer entfernt, vielleicht weniger. (Es waren 12.) Ein anderer junger Radler meinte, der Platz käme nach eineinhalb Kilometern. (Es waren 4.) Vielleicht sollte man das mit den Entfernungen bleiben lassen.

Finale

Sonntag, den 1. Juni 2014

Und dann war diese Radreise zu Ende. Es war der 28. Mai gegen Abend, ich fuhr vom Ionischen Meer los und erreichte das adriatische in Trani. Mission erfüllt! Plötzlich saß ich in einer apulischen Hafenstadt, die mir nach Sizilien und Kalabrien nun unglaublich wohlhabend und touristisch vorkam. Ich blickte zurück.