Monatsarchiv für November 2024

Tucholskys Befürchtung

Montag, den 11. November 2024

Im Sommer 1929 erschien in der Berliner Weltbühne ein Text von Kurt Tucholsky (1890-1935) über den Tod, den er Befürchtung nannte. Tucholsky war ja immer nachdenklich und oft witzig, doch in den Jahren nach 1930 verließ ihn seine Energie. Als Hitler kam, interessierte ihn vieles nicht mehr.

Schamanen des 20. Jahrhunderts

Sonntag, den 10. November 2024

Wir hocken ja schon eine Weile im 21. Jahrhundert, das ist mir bekannt, doch mein Titel ist der Titel eines Buchs von Ruth-Inge Heinze, einer namhaften Kultur-Anthropologin und Professorin. Ich finde, man muss über solche begabten und mutigen Frauen reden wie über Heinze und ihre Kolleginnen Felicitas Goodman, Edith Turner, Erika Bourguignon und Jeanne Achterberg.

Der Arzt wider Willen

Samstag, den 9. November 2024

Das Theaterstück Ein Arzt wider Willen (le médecin malgré soi) wurde am 3. August 1666 in Paris uraufgeführt. Molière bracuhte mal wieder einen Erfolg, um die Kassen seiner Kompanie zu füllen. Das Stück ist die meistgespielte Komödie des unnachahmlichen Autors, der 1672 starb.  

Der geheilte Patient

Freitag, den 8. November 2024

Johann Peter Hebel, der badische Volksdichter, hat mit seinem Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreunds eine unsterbliche Sammlung von moralischen und heiteren Anekdoten vorgelegt, und erst kürzlich habe ich alle gelesen, die ich noch nicht kannte. Das Buch erschien erstmals 1811, und das Deutsche Textarchiv, das 5124 deutsche Bücher und Aufsätze anbietet, gestattet die Verwendung. 

Der Arzt und der Tod

Donnerstag, den 7. November 2024

Nein, es geht nicht nur über den Arzt und den Tod, um mehr geht es, und ich beziehe mich auf Arnold Mindell und sein Buch The Dreambody. Er wiederum interpretiert das Grimm-Märchen Der Gevatter Tod, das bei manipogo bereits vorgestellt wurde. Das sollte man als Vorbereitung vielleicht überfliegen: hier. 

Tarot, eine Lebensreise (4). Und Trump

Mittwoch, den 6. November 2024

Endlich die letzten drei Karten. Harmonischer Ausklang. Doch darf man sich nur kurz zurücklehnen: der Neugeburt und dem Entzücken folgen stets neue Anforderungen, das Leben lässt nicht locker, aber wir kommen überall gut durch und lernen dazu, ohne viel zu leiden! Auch die 64 Zeichen des I-Ging sind ein Zirkel; 64 ist die Vollendung, da […]

Tarot, eine Lebensreise (3)

Dienstag, den 5. November 2024

Nun kommen die harten Karten, die aber nicht immer wörtlich zu nehmen sind. Der Tod bedeutet eine Neuorientierung, der Turm schwerwiegende Veränderungen. Eine ganze Wegstrecke im Tarot (Karten 13 bis 16) wird qualvoll, aber das kennen wir aus dem Leben ja auch. Dabnach kann’s nur noch besser werden.

Tarot, eine Lebensreise (2)

Montag, den 4. November 2024

Ich hatte schon einige Beiträge über Tarot — in 12 Jahren ist das nicht verwunderlich. Eine Weile wollte ich mich in die Arbeit mit den Tarot-Karten hineinstürzen, sah aber, dass du zehn Jahre studieren kannst und immer nur eine blasse Ahnung davon bekommst. Es gibt so viele andere Mysterien.

Tarot, eine Lebensreise

Sonntag, den 3. November 2024

Die Tarot-Karten, die seit dem 15. Jahrhundert gebräuchlich sind, bilden eine Lebensreise ab. Der Narr stürzt sich hinein ins Leben, freut sich, erlebt Krisen und nachdem deren Bemeisterung sogar die Erfüllung, die jedoch nur den Beginn eines neuen Zyklus darstellt. Der Prüfungen sind kein Ende.

In Reih und Glied

Samstag, den 2. November 2024

Auf Friedhöfen herrscht Ordnung. Reihe um Reihe. Wir sind das so gewohnt. Es könnte alles auch anders sein, denke ich mir. Drei Kilometer von meiner Wohnung gibt es hinter dem alten Heitersheimer Schloss einen Friedhof nur für Nonnen. Sehenswert.