Archiv der Kategorie 'Feuilleton'

Freitagabend, Fernseh-Talk, seltsame Phänomene

Sonntag, den 5. Januar 2020

Meine Schwester rief mich an: »Sie reden im Nachtcafé über Esoterik, und Lucadou ist dabei. Schalt doch ein!« Ich hatte monatelang nicht ferngesehen und musste erst diverse Kabel verbinden. Doch es gelang. Ich hatte also Südwestrundfunk und das Nachtcafé, sah ein paar Teilnehmer und hielt es auch eine Viertelstunde aus. Es ging um Esoterik und […]

Unten bei der TITANIC

Montag, den 23. Dezember 2019

Das Buch Das Geheimnis der TITANIC von Robert Ballard (2000) weist einen ansehnlichen Bildteil auf, und Zeichnungen zeigen Bug und Heck in Grau, umgeben von milchigem Blau, so dass man an Mondlicht denken könnte wie das über der Stadt Athen. Doch das Wrack des 1912 gesunkenen Ozeanriesen liegt vermutlich in unerbittlicher Schwärze, der Dunkelheit der […]

Was das Museum erzählt

Samstag, den 5. Oktober 2019

Ich blieb einen Tag in Auschwitz; mein Zelt stand auf einer Wiese der Jugend-Begegnungsstätte. Das jüdische Museum war geschlossen (Sabbat), wie ich im Stadtmuseum erfuhr, das ich sodann besuchte: Zu sehen war dort die Geschichte von Auschwitz (Oświęcim), museal aufbereitet, nach modernsten Erkenntnissen.

Heile Welt

Donnerstag, den 4. Juli 2019

»Lieder, Land und Leute stehen im Mittelpunkt von ›Musik in den Bergen‹«, schreibt der Bayerische Rundfunk, und mit meiner Mutter habe ich es mir eines Samstagnachmittags die Folge vom 22. Juni angetan. Das Schlimmste war zu befürchten und trat auch ein, dennoch saß ich es heroisch aus, denn durchstehen musste ich es zum Glück nicht, […]

Meine geniale Freundin

Sonntag, den 2. Juni 2019

Ist doch ein geniales Archiv, manipogo! So erfahre ich, dass es erst eineinhalb Jahre her ist, dass ich im Theater war (bei Clean City). Sowas vergisst man nicht. Nun im Nationaltheater Mannheim gewesen und drei Stunden Theater gehabt: Meine geniale Freundin. Auch das ein grandioses Erlebnis.

Das Volksauto

Mittwoch, den 15. Mai 2019

Das Volksauto heißt eine Moritat, die Karl Valentin im Kriegsjahr 1941 zur Melodie von 3 Lilien verfasste. Damals hatten wenige Autos, heute alle, und man kann, glaube ich, behaupten, dass seit Ende des Zweiten Weltkriegs weltweit durch das Automobil so viele Leute gestorben sind wie im ganzen letzten großen Krieg. Eine wahrlich schaurige Moritat!

In vino veritas

Sonntag, den 9. Dezember 2018

Vielleicht finden wir die Wahrheit künftig nur noch im Wein, wie das lateinische Sprichwort besagt, mit dem diese Zeilen überschrieben sind. Eine Meldung gab mir zu denken, es geht darin um Hate speech und Correctness, darum werde ich mich bemühen, über allem zu stehen wie der Buddhist und Klartext zu sprechen.

Der Kontext

Donnerstag, den 6. Dezember 2018

Geschichte interessiert nicht mehr, gelesen wird nicht mehr viel in Büchern, man fährt mit Hilfe des Navis, bestellt seine Produkte via Internet und schreibt seinen Freunden mit dem Smartphone. Dies alles ist Ausdruck für den Verlust des Zusammenhangs; der Kontext hat sich verflüchtigt. Was bedeutet das?

Ein jüdisches Museum

Sonntag, den 18. November 2018

In Ferrara sollte es ein jüdisches Museum geben, las ich. Bevor ich nach Mantua aufbrach, habe ich es mir angesehen. Und darüber nun wollte ich einmal sprechen; und damit über den Umgang mit Geschichte (und dem Tod).

Männer

Donnerstag, den 12. Juli 2018

In der Lettre international geht es um Trends in der Gesellschaft, aber nicht um Mode oder Wohnen, sondern die wichtigen Trends, gesehen von Autorinnen und Autoren, die scharf hinsehen und natürlich links sind oder linksliberal, jedenfalls so denken, wie aufgeklärte Menschen denken sollten. Auch Belinda Cannone in ihrem Beitrag Zivilisierte Verführung sprach mir aus der […]