Der Buchhalter

web108 am 19. November 2021 um 00:20

November. Da darf es schon mal ein Toter mehr sein, und sogar der patente, humorvolle Erich Kästner hat das Thema der Geister angeschnitten. Man merkt, dass er es widerwillig tut, aber es tun muss, weil er fasziniert ist. Ich will mehr »

Carlos Alvarado

web108 am 18. November 2021 um 00:11

Da liest man im Blog von Michael Tymn über den »late Carlos Alvarado« und stutzt: Dieses late heißt doch verstorben! Sein Name sagt mir was, an ihm kam man nicht vorbei, er war der produktivste Autor der Parapsychologie und ein Tausendsassa mit vielen verschiedenen Jobs und Engagements bei Universitäten, Stiftungen und Verbänden. Alvarado hatte einen Gehirntumor und starb am 16. Juli, 66 Jahre alt. Ich will mehr »

Ein Mäzen greift ein

web108 am 17. November 2021 um 00:19

Robert Bigelow, Unternehmer und Gründer von Bigelow Aerospace, rief im Juni 2020 das Bigelow Institute for Consciousness Studies (BICS) ins Leben und dieses Jahr zu einem Essay-Wettbewerb auf, dessen Sieger am 1. November verkündet wurden. 1200 Interessenten hatten sich gemeldet, denn der Wettbewerb war hochdotiert (500.000 Dollar für den ersten Preis!). 200 Beiträge wurden ausgewählt. Thema: das Leben nach dem Tod.  Ich will mehr »

TestpilotInnen (4): Luanas Abschiedsbesuche

web108 am 16. November 2021 um 00:14

Luana Koch, eine junge Frau mit brasilianischem Vater, sah sich bei einem Busunglück aus dem Körper austreten und ihre Mutter und ihren Bruder in Deutschland besuchen. Franz Dschulnigg nahm ihre fesselnde Erzählung vor 6 Wochen für seinen Youtube-Kanal Empirische Jenseitsforschung auf. Diese Berichte ergänzen auf glückliche Weise die parapsychologische Forschung. Ich will mehr »

Ich lade die Pappeln ein

web108 am 15. November 2021 um 00:01

1959 hatte Salvatore Quasimodo, der Sizilianer, den Literatur-Nobelpreis erhalten. Im November 1965 lag er im Krankenhaus von Sesto San Giovanni bei Mailand und schrieb ein kleines Gedicht, das uns hier beschäftigt. Plötzlich hat man nichts mehr zu tun und wartet und weiß nicht worauf. Man hofft bloß, wieder herauszukommen. Zweieinhalb Jahre hatte er da noch zu leben. Ich will mehr »

Frauen in der Prostitution

web108 am 14. November 2021 um 00:20

Von heute bis zum 20. Februar 2022 zeigen die Reiss-Engelhorn-Museen die Ausstellung gesichtslos — Frauen in der Prostitution. Das ist ein verdienstvolles Projekt. Gibt es sie überhaupt noch, die Prostitution? Es ist ja der Eindruck entstanden, wegen Corona seien engere Begegnungen von Mensch zu Mensch, von Mann und Frau lebensgefährlich. Nur noch mutige Frauen bieten ihre Dienste an. Ich will mehr »

Officine Ricicletta

web108 am 13. November 2021 um 00:02

Diese Wortschöpfung begeistert mich: Ricicletta! La bicicletta ist im Italienischen das Fahrrad (kurz bici, gesprochen biitschi), riciclare heißt wiederherstellen (oder recyceln: wieder in den Kreislauf bringen), und der Austausch eines Buchstabens, des ersten, schafft eine neue Kategorie: das Recycling-Rad. Seit 2015 haben die sozial ausgerichteten Ricicletta-Werkstätten in Ferrara 2000 Räder wieder hergerichtet. Ich will mehr »

Sklavenhandel

web108 am 12. November 2021 um 00:18

Auf einer Expedition einer Gruppe Bambara in Mali verschwindet spurlos ein kleiner Junge, Naba. Damals, im Jahr 1808, wussten es alle: das Werk von Sklavenhändlern. Was Maryse Condé in ihrem großen Roman Segu (1984) erzählt, verweist uns auf Ein Goldfisch. Auch Laïla war geraubt worden, als kleines Mädchen in Marokko. Plötzlich müssen wir uns mit der Sklaverei auseinandersetzen. Ich will mehr »

Salesi Bloch

web108 am 11. November 2021 um 00:02

Die Geschichte vom Salesi Bloch, die der Sulzburger Heimatdichter Hubert Baum erzählte, war umwerfend, aber erst später reagierte ich darauf: als mir nämlich ein ähnliches Vorkommnis einfiel, das ich behandelt hatte: Andreas Hertzegs Verschwinden und Wiederauftauchen. Das fällt in die Rubrik wundersame Errettung, und davon sollten wir mehr haben. Ich will mehr »

Lob der Dunkelheit

web108 am 10. November 2021 um 00:10

Wir sprechen immer vom Licht, dem liebenden, das uns dereinst einhüllen wird. »Ein Sonnenstrahl reicht hin, viel Dunkel zu erhellen«, sagte der heilige Franz. Das Dunkle wird verabscheut und gefürchtet. Oft ist es nur metaphorisch gemeint: das Dunkel des Nichtwissens. Nun im November nimmt die konkrete Dunkelheit zu, es wird immer früher Nacht, doch ist sie nicht auch wohltätig und hüllt uns ein wie das Licht? Wir sind geborgen. Ich will mehr »